Samstag, 18. Februar 2006

//Hungrig//

Essen. Heikles Thema. Esstörung. Noch heikler. Warum auch immer, denk ich gerade mal wieder darüber nach. Über Esstörungen und mich also. Über mich und Essen. Darüber, dass ich es manchmal tagelang "vergesse". Ausser Coffee and Cigarettes nichts zu mir nehme. Oder verdränge ich es - also das essen - nicht viel mehr? Ich bin mir nicht sicher. Ich mache mir mal wieder Sorgen. Sowohl darüber, dass ich hier in wien so viel abgenommen hab, als auch darüber, dass ich es toll finde. Das ich mich "besser" finde. Dass ich gerne noch ein bisschen abnehmen würde. Dass ich manchmal "stolz" bin, wie wenig ich gegessen hab. (Was jetzt nicht heissen soll, dass ich mich nicht auch über ein tolles Steak freuen kann und das auch tue.)

Ich habe in den letzten Tagen viel im Interent gesucht, gefunden und gelsen. Auf sogenanten "ProAna" Seiten. Erschrekend. Das sind Mädchen, die sich vollkommen bewusst sind, das sie magersüchtig sind, aber sie wollen nichts dagegen tun, sie sprechen davon, das ihnen Ana (also die Magersucht) Kraft gibt. Kraft für die Suche nach Perfektion. Sie stacheln sich gegenseitig an mehr und schneller abzunehmen. Tragen Wettkämpfe aus, legen "Esstagebücher" in Foren an und lassen so auch andere kontrollieren wie viel bzw. wenig sie in den letzten Tagen zu sich genommen haben. Als kleine Beigabe gibt es auf fast allen Seiten eine Rubrik namens "Thinspiration" auf denen magersüchtige Menschen, oder extrem dünne Prominente gezeigt werden, um einen anzustacheln weiter abzunehmen.
Die machen mir Angst. Was bin ich froh, dass ich früher, als ich mir nicht bewusst war, wie kritisch mein Essverhalten eigentlich ist, noch keine Ahnung hatte, wie ich ordentlich mit Google zu hantieren habe.


Einen sehr guten Artikel über Ernährungs- und Gesundheitswahn kann man allerdings hier nachlesen.



edit:
Seit dem ich diesen Post auf meinem Blog hab, sind meine Besucherzahlen ganz schön angestiegen. Komisches Gefühl. Googeln so viele nach "pro ana"?
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