Samstag, 6. August 2005

Life is life // but art is art?

Insperiert sowohl durch meinen nun schon seit ein paar monaten vergangenen Kunstunterricht zum Thema das politische in der Kunst, vielen Museumsbesuchen in Wien (wo ich letzte Woche ja schon zum vortesten war) und einen etwas aus dem Ruder gelaufenen thread in einem e-punk/hc fanzine habe ich mir ein paar Gedanken über Kunst gemacht. Was ist das eigentlich? Wo fängt Kunst an, wo hört sie auf? Was muss erfüllt werden, damit Kunst auch wirklich Kunst wird?

Nicht, das ich diese Fragen auch nur annähernd beantworten könnte...

Aber, wie z.B. Kunst beschreiben. Worte wie: schön oder auch häßlich dürften ja eher keine Bewertungskriterien für Kunst sein. So sprech ich über Sachen, die ich mir bei Hasi&Mausi mit- oder eben nicht mitnehem. Aber doch nicht über Picasso. Oder vielleicht doch? Wieso sollte ein tolles Bild etwas anderes sein als z.B. eine tolle Hose? Schließlich trifft eine Hose doch auch eine Aussage nämlich über Schönheitsvorstellungen der jeweiligen Saison.
Gut der Unterschied liegt vielleicht darin, dass die normale Klamotte als Massen- und Gebrauchsware konzipiert und gefertigt ist. Einem Maler würde ich mal unterstellen, dass er eher Unikate herstellen will. Wobei, wie war das nochmal mit der Popart und dem designen von Konservendosen? Und auch ein Architekt kann ein Künstler sein und gleichzeitig Gebrauchswerte schaffen (ich rede jetzt nicht von den Menschen die Reihenhäuser oder Garagen entwerfen).

Vielleicht fängt Kunst einfach da an, wo ein Mensch mithilfe gestalterischer Mittel (das ist jetzt extra so schwammig gefasst) etwas bestimmtes zum Ausdruck bringen will. Fragen aufwerden will. Nur was wollte uns Monet mit seinen Seerosenbildern nun genau sagen, was sollten wir uns nach deren Betrachtung fragen? Und manchmal stehen wir ja auch alle vor einem so genannten Stück Kunst und fragen uns entweder: "Was soll das?", oder behaupten: " Das kann ich auch!" (So geschehen z.B. als ich das hier sah). Aber hätte ich wirklich einen Schlüsselkasten mit der Inschrift Intuition versehen? Wäre ich jemals auf diese Idee gekommen?

Ist Kunst also vielleicht nur die Idee, das Konzept?

!AM 9.9. GEHTS LOS, ICH ZIEH NACH WIEN!

Von Technik Posern und anderen Aliens // oder: move your ass and your mind will follow

Gestern Abend also: "Die Türen" habe ich dann doch nicht gesehen. Weil nämlich"The Boy Group" gespielt hat. Gepose an einem mit Technik zugeschiessenen Tisch. Fiese fiepende Beats, auf die mensch sich nicht ganz einlassen konnte, weil sie gerade als sie für den Körper einen Sinn ergaben wieder gebrochen wurden. Dazu dann Gesang, der mit oldschool Rap koketiert hat. Das mag jetzt vielleicht abwertend klingen, aber ich fand es wirklich gut und sehr unterhaltsam. Außerdem schön: Der Sänger trug eine weiße Addidas Trainingshose aus Plastik und noch viel besser : Ein T-Shirt bedruckt mit Brusthaartoupee und Ghettokette (Anhängeraufschrift: "The Boy Group).
Irgendwann tanzte dann das Alien aka Knarf Rellöm in seinem schwarzen Ganzkörperanzug mit goldenen Flügeln auf der Bühne rum und diese wurde dann an den Hauptact des Abends abgetretten. Vor die Entscheidung Yvonne Catterfeld oder Knarf Rellöm gestellt wählten alle natürlich letzteres (Wobei mich *lästerläster* bei einem großen Teil des Publikums eine Platte von ersterer im Regal nicht verwundern würde und wenns auch nur für das Mädchen von neben an wäre.) Auf dem Mars soll Knarf Rellöm ja auf Platz zwei der Charts sein, direkt hinter dem Frosch, wundert uns nicht. Es machte Spass, wir waren alle gut entertaint.

Wären die "anderen" nicht gewesen: wir wollten die anderen Menschen im Kühlhaus verprügeln. Besonders beliebt als Opfer: Mister Hemd, seines Zeichens wohl sehr bemüht eine Partnerin für Lege- und Steckspielchen zu finden. Also wurde jede Frau beim vorbeigehen, beim am Thresen stehen etc. ganz zufällig am Arm, Hüfte oder sonstwo gestreift. Und das bei massenhaft Platz. Aber wie abgemacht: J. haut, ich pöbel.

A propos Platz: "Unsre Susi" hatte wohl ca. 600 leute erwartet. Ich würde um die 100 tippen. Schade, knapp dabei ist halt auch daneben. Und wenn ihr Schadenfreude hört, dann hört ihr richtig. Bei 9 euro war eh klar, dass sich nicht so viele zum Konzi bewegen werden. So mit Plastikbändchen, die kapputt gehen, wenn du sie aufmachst, damit keiner übern Zaun klettern kann. Ach wie schön ist es, wenn kapitalistische Sachzwanglogik mal deine Feinde kaputt macht.
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